Lern- und Arbeitsaufgabe

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Textseite: Ein System von Lern- und Arbeitsaufgaben
 
Folie 1: Ein System vom Lern- und Arbetisaufgaben (LAA)
 

Folie 2: Didaktische Anordnung von Lern- und Arbeitsaufgaben

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Ein System von Lern- und Arbeitsaufgaben    
     

Lern- und Arbeitsaufgaben bieten die Möglichkeit, umfassende Unterrichtssequenzen bzw. über das einzelne Lernfeld hinausgehende Lernprozesse curricular zu strukturieren. Dabei greift der Ansatz der Lern- und Arbeitsaufgabe auf die curriculare Konstruktion der Lernfelder zurück. Mit unterschiedlichen Lernfeldern sind auf der Makroebene Tätigkeiten und Arbeitsprozesse identifiziert worden, die nach vereinbarten Kriterien in Lernfeldern gebündelt worden sind. Wichtig erscheint mir an dieser Stelle, dass Arbeitsprozesse, ihre Struktur, sowie die je konkreten Tätigkeiten die Basis für die Ermittlung auszubildender Kompetenzen sind (Berufsbezug). Das Konzept der Lernsituation und der zugeordneten Lern- und Arbeitsaufgabe greift auf der Meso- und Mikroebene darauf zurück. Um zur Lernsituation zu kommen, muss der Lehrer die Handlungssituation im Betrieb kennen. Allerdings wird man hier nicht auf umfassende wissenschaftlich begründete Verfahren zurückgreifen können. Die Erforschung der zu Grunde liegenden Arbeitsprozesse kann eine berufsbildende Schule oder das Lehrerteam nur hin und wieder exemplarisch durchführen.

Die gewonnenen Erkenntnisse über Neuerungen in den Betrieben ermöglichen die gezielte Auswertung der Informationen und die Restrukturierung der Handlungsfelder. Das kann eine systematische Erforschung neuer oder neuentwickelter Arbeitsprozesse nicht ersetzen, bietet aber dennoch ansatzweise eine vertretbare Praxisnähe der Lern- und Arbeitsaufgaben.

Ein System von Lern- und Arbeitsaufgaben zeichnet sich durch a) die Stufung in unterschiedliche Komplexitätsniveaus, b) eine Orientierung auf reale betriebliche Handlungsabläufe und c) die Erschießungsmöglichkeiten des Lernweges aus. Sie ergeben sich aus dem Lösungsweg der Arbeitsaufgabe. Ziel der Gestaltung von Lern- und Arbeitsaufgaben ist eine zunehmende Komplexität bei der Auftragsbewältigung. Wichtig ist dabei folgendes: In der Analyse eines Systems von Lern- und Arbeitsaufgaben geht der Lehrer vom vollständigen Fertigungsprozess - in diesem Falle der Planungsprozess im Architekturbüro - aus (deduktives Vorgehen). Daraus leitet er je nach bereits erworbenen Kompetenzen und Vorkenntnissen die einzelnen erforderlichen Teilprozesse ab. Jeder Teilprozess erfordert Basisqualifikationen. Zur Gestaltung des Lernprozesses geht der Lehrer in umgekehrter Reihenfolge vor: Er bildet zunächst die Teilprozesse aus, bevor er den komplexen Fertigungsprozess (Planungsprozess) als komplexe Lern- und Arbeitsaufgabe formuliert.

     

 

 

 

 

 

Zugeordnete Folien:

 
 
 

 

 

 
 
       
 

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