Hier erfahren Sie mehr zum Ansatz SOL. SOL steht für Selbst-Organisiertes Lernen.
Der
Ansatz SOL sieht sich nicht als neue methodische Variante, sondern
versteht sich als ein systemischer Ansatz, der mit einer neuen Kombination von
Methoden arbeitet und diese in ein inhaltlich und pädagogisches Unterrichtskonzept integriert. Damit liefert SOL einen Rahmen, um eine neue Lern- und Unterrichtskultur praktisch
umzusetzen.
In der beruflichen Bildung sind dem Grenzen gesetzt, vor allem wenn es um lernschwache Auszubildende in der dualen Ausbildung geht. Sie erwarten vermittelnden Unterricht, um lernen zu können. Ein stärker selbstgesteuertes Lernen kann nur sehr langsam aufgebaut werden, so die Erfahrung vieler Kolleginnen und Kollegen. (HJ Li.) |
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SOL versteht sich als ein systemischer Ansatz. Ausgangspunkt für die Planung einer SOL Einheit ist stets das Thema, das Projekt, die zu erarbeitenden Lerninhalte. Diese sind zunächst zu vernetzen, d.h. in eine nichtlineare Struktur zu bringen. In einem sog. Advance Organizer, einer Lernlandkarte, werden diese Zusammenhänge visualisiert und den Schülern als Überblick über das zu behandelnde Thema vom Lehrer präsentiert. Auch das Strukturlegen gehört im weiteren Verlauf einer SOL-EInheit dazu. Organisatorisches Grundprinzip ist das Gruppenpuzzle, ein arbeitsteiliges Verfahren, aus dem sich die Notwendigkeit verantwortlicher Erarbeitung und Vermittlung von Lerninhalten ergibt. |
Die Handreichung liegt für Multis im geschlossenen Bereich.
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Es geht um einen systematisch organisierten Kompetenzaufbau in eigener Lernverantwortung. |
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Die zweite didaktisch-methodische Grundlage ist das Sandwichprinzip, der geplante Wechsel von individuellen und kollektiven Lernphasen, um möglichst vielen Lernbedürfnissen und Lernwegen gerecht zu werden. In diesem Kontext sind auch lehrerzentrierte Unterrichtsgespräche oder zusammenfassende Lehrervorträge möglich. Konsequenzen aus diesem Unterrichtsarrangement ergeben sich nicht nur für die Lehrer- und Schülerrolle und für die Lernkultur, sondern auch für die Leistungsbeurteilung in der Schule, die um neue Formen ergänzt werden muss. |
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Um gewissheitsorientierten Lernern Orientierung und Sicherheit zu geben, ist dieser Lernprozess anfangs noch durch starke Steuerung und klare Vorgaben bestimmt. Durch stetige Anwendung entwickelt sich allmählich ein Regelsystem mit zunehmender Selbsttätigkeit und Selbstverantwortung der Schülerinnen und Schüler. |
Alle Texte: Ulrich Haas Das SOL-Haus gibt es im geschlossenen |
SOL ist nicht als methodische Abwechslung konzipiert, wirksam wird es erst in der dauerhaften Anwendung mit dem Ziel einer Umgestaltung des Unterrichts. Zur grundsätzlichen Zielorientierung gehören regelmäßige Evaluationen für Lehrer und Schüler, bei denen die Ziele überprüft und ggf. korrigiert werden. |
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SOL in der beruflichen Bildung (siehe Grafik unten) Handlungsprozessanalyse nach Muster-Wäbs/Schneider (1999), wie sie zur Gestaltung von SOL-Arrangements von Martin Herold übernommen und im Modellversuch I-Lern-Ko adaptiert wurde. Quelle: Ludwig, Herold: Wie entsteht ein SOL-Arrangement. |
Abkürzungen in der folgenden Abbildung (siehe
unten):
T-T-H = Teil-Teil-Handlung |
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Das Sandwichprinip: (Hier ein Beispiel aus der Fortbildung SOL unter der Leitung von Ulrich Haas) | |
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Hier haben auf Anhieb Kollegen
Es handelt sich um Die Kolleginnen und Kollegen |
Beratungsangebote: Beratung zu SOL bietet ein SOL-Arbeitskreis der Fortbildung für berufliche Schulen in Berlin. |
Beratung und Begleitung bietet der Arbeitskreis SOL. |
Fortbildungen zu SOL - D as SOL-Fortbildungsmodul (Grundausbildung) Die Grundausbildung umfasst mindestens 4, in der Regel 5 Termine verteilt über ein Jahr. Es handelt sich bei jedem Termin um eine Eintagesveranstaltung. Die Themen erstrecken sich dabei von Grundlagen des SOL (Advance Organizer, kooperative Lernformen, Sandwichprinzip, Zielorientierung, Regelkreisprinzip, neue Formen der Leistungsbewertung sowie je nach Bedarf die Erarbeitung von SOL-Arrangements im Themenfeld und Lernfeld), bis zur Handlungsprozessanalyse und Neuen Lernkultur. Näheres erfahren Sie bei der Fortbildung der beruflichen Schulen in Berlin oder im LISUM Berlin-Brandenburg. |
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SOL
und Schulentwicklung In vielen Schulprogrammen ist als Ziel angegeben, die Schüler zum eigenständigen Lernen und zum "Lernen lernen" zu führen. SOL ist setzt diesen Anspruch um. Praktiziertes SOL führt bei den Lehrkräften allmählich zu einem Rollenwechsel: Mit der Veränderung des Unterrichts wird eine neue Lernkultur aufgebaut. Wird dieser Prozess von vielen Kolleginnen und Kollegen unterstützt, kann er in eine Schulentwicklung einmünden. SMART-Ziele können entwickelt und mit SOL umgesetzt werden. Um den Schulentwicklungsprozess weiter zu unterstützen, können neben SOL-Fortbildungen andere Supportsysteme der Fortbildung angefordert werden, seien es Teamberatungen, Lernfeldberatungen oder Beratungen in der Organisationsentwicklung. |
Ulrich Haas, Hans-Jürgen Lindemann: Einführung von Selbst Organisiertem Lernen. |
(Einf_SOL und SE - Textauszug) |