Berufsbildung für eine nachhaltige Entwicklung

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Material zum Nachhaltigkeitsaudit
 

Bekannter als das Nachhaltigkeitsaudit ist das Öko-Audit, das in der Wirtschaft und in Institutionen bereits eine größere Verbreitung gefunden hat. Wie ein Öko-Audit vorzunehmen ist, ist rechtlich in der EG-Öko-Audit-Verordnung vorgeschrieben. Zahlreiche Schulen im Bundesgebiet haben bereits ein solches Audit durchgeführt und sich nach dem europäischen Gütesiegel EMAS zertifizieren lassen. Diese Schulen widmeten sich der effektive Gestaltung von Stoffströmen und untersuchten beispielsweise den Energie- und Wasserverbrauch, das Abfallaufkommen, den Bürobedarf, die Essenszubereitung und die Fahrtwege. Ziel eines Öko-Audits ist die Festlegung und Umsetzung einer standortbezogenen Umweltpolitik, eines Umweltprogramms und eines Umweltmanagementsystems. Diese Instrumente sollen einer systematischen, objektiven und regelmäßigen Bewertung unterliegen. Ein weiteres Ziel ist die Bereitstellung von Informationen für die Öffentlichkeit.

Um ein Öko-Audit zu einem Nachhaltigkeitsaudit weiter zu entwickeln, müssen weitere Dimensionen integriert werden. Neben der Ökologie sind ökonomische und soziale Fragen zu beachten. Gegenstände einer Untersuchung können z.B. die Beschaffung unter Gesichtspunkten globaler Gerechtigkeit (z.B. Produkte aus fairem Handel), das Zusammenleben verschiedener Kulturen an der Schule, die Integration gesellschaftlich benachteiligter Gruppen, die Lernatmosphäre und die Kommunikation an der Schule sein. Notwendig ist es zudem, den Unterricht nach der Verankerung der Themen nachhaltiger Entwicklung zu beurteilen.

Die Mitbestimmungsmöglichkeiten der SchülerInnen sind ein besonders wichtiger Aspekt der Auditierung: Partizipative Lehr- und Lernformen sind gleichzeitig Gegenstand von Auditierung und integraler Bestandteil der Verfahrensinstrumente.
In einem schulischen Nachhaltigkeitsaudit sollen Ist-Zustände bestimmt, Soll-Zustände definiert und Maßnahmen zu deren Realisierung ergriffen werden. Zusammenfassend lassen sich drei Bereiche als grundlegenden Elemente benennen:

  • Die Kontrolle und die effektive Gestaltung von Stoffströme in den Schulen
  • Die Überprüfung der Curricula und Lerninhalte auf die Thematik der Nachhaltigkeit
  • Die Integration von partizipativen Lernformen der Teilhabe

Material zum Nachhaltigkeitsaudit:

Das Projekt SINa entwickelt ein Auditverfahren, das Schulen helfen soll, einen Schwerpunkt auf Bildung für Nachhaltigkeit zu setzen: http://www.prosina.de

Werkstattmaterial 46 des BLK-Programms "21": Zukunft managen

OSZ Bürowirtschaft: Nachhaltiges Wirtschaften in einem Modellunternehmen
mit Hilfe des Öko-Audit-Verfahrens

Anhand eines Entwurfes des Schulprogrammes des OSZ Handel I wird gezeigt, wie
die Grundsätze eine "Bildung für nachhaltige Entwicklung" in ein Schulprogramm integriert werden können.

 

 

 

       
Vgl. BLK-Programm "21", InfoBox Nachhaltigkeitsaudit